Gedenkveranstaltung zum 20. Todestag von Dr. Detlev Karsten Rohwedder

 

Eine Veranstaltung des BMFinanzen in Zusammenarbeit mit der Herbert Giersch Stiftung und der Deutschen Stiftung Eigentum

Am 1. April 2011 jährt sich zum 20. Mal der Todestag von Dr. Detlev Karsten Rohwedder. Dem Lebenswerk und den Verdiensten des 1991 ermordeten Präsidenten der Treuhandanstalt ist die Gedenkveranstaltung gewidmet, die im früheren Sitz der Treuhandanstalt und heutigen Hauptsitz des Bundesministerium der Finanzen in der Wilhelmstraße stattfindet. Der Bundesminister der Finanzen, Dr. Wolfgang Schäuble, wird zu Beginn die Leistungen des ehemaligen Treuhandpräsidenten würdigen. Dabei wird er mit der Studienstiftung des deutschen Volkes ein Abkommen über das Stipendienprogramm für das künftig zu vergebende Detlev-Rohwedder-Stipendium unterzeichnen. Mit dem Stipendienprogramm werden Promotionen im Bereich der Finanzwissenschaft gefördert, insbesondere Promotionsvorhaben zum Themenkomplex „Eigentum und Staat“.

Nach Ansprachen von Prof. Dr. Dr. Richard Schröder, Prof. Dr. Otto Gellert und Bundesminister a.D. Dr. Theo Waigel zum Gedenken an Dr. Detlev Karsten Rohwedder diskutieren Zeitzeugen auf dem Podium über die Erfahrungen der Treuhandanstalt in der Praxis.

Am Nachmittag schließen sich zwei Workshops an, die sich der wissenschaftlichen Betrachtung der Treuhandanstalt widmen, wobei die Inhalte und die Auswahl der Referenten für diese Workshops vom Bundesministerium der Finanzen mit der Deutschen Stiftung Eigentum und der Herbert Giersch Stiftung festgelegt wurden.

Der Workshop „Wirtschaft und Arbeit“ steht unter der Leitung von Prof. Dr. Karl-Heinz Paqué, Volkswirtschaftslehrer und ehemaliger Finanzminister Sachsen-Anhalts. Weitere Teilnehmer sind die Professoren Lutz Bellmann, Michael Burda und Bernd Lucke.

Prof. Dr. Otto Depenheuer, Kölner Staatsrechtslehrer und auch Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats der Deutschen Stiftung Eigentum leitet den zweiten Workshop „Politik und Recht“. In diesem werden die Professoren Klaus Boers, Roland Czada und der RA und Notar Albrecht Wendenburg zu Wort kommen und jeweils aus ihrer Sicht als Strafrechtler, Politikwissenschaftler und Vertreter der Bodenreform-Enteigneten die Arbeit der Treuhandanstalt und ihrer Nachfolgeorganisation BVVG beleuchten.

Die „Bilanzen der Treuhandanstalt“ geben der Deutschen Stiftung Eigentum die Möglichkeit, die ökonomische und soziale Bedeutung der Eigentumsidee für die Soziale Marktwirtschaft herauszustellen.