Preis der „Deutsche Stiftung Eigentum“ für Hernando de Soto

Eigentumsrechte – Garant für Zukunft und Arbeitsplätze

Preis der Deutschen Stiftung Eigentum für den peruanischen Ökonom Hernando de Soto – Parlamentarische Staatssekretärin Dr. Uschi Eid als Laudatorin würdigt Arbeit und Engagement de Soto´s

Die Deutsche Stiftung Eigentum hat erstmals ihren Stiftungspreis verliehen. Preisträger ist der peruanische Ökonom Hernando de Soto, der mit seiner Forschungsarbeit der Entwicklungs- und Globalisierungsdiskussion neue Perspektiven eröffnet hat. Sein Einsatz für marktwirtschaftliche Reformen, insbesondere die Betonung der Eigentumsrechte als Voraussetzung für wirtschaftliche Entwicklung und Wohlstand breiter Bevölkerungskreise in den Entwicklungs- und Schwellenländern hat weltweit große Beachtung gefunden.

Der Vorsitzende des Stiftungsrates, Bundesminister a. D. Prof. Dr. Edzard Schmidt-Jortzig, stellte in seiner Begrüßung heraus, wie sehr der Ansatz de Soto´s der Zielsetzug der Stiftung entspreche, auch in Deutschland Rechtssicherheit und Schutz des Eigentums die entsprechende Beachtung zu schenken, um die vitalen Kräfte des Ei-gentums als Garant für den Erfolg der Marktwirtschaft zu erhalten.

Die Laudatorin, Frau Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Dr. Uschi Eid, würdigte de Soto´s großen Verdienst, dass er die zentrale Bedeutung der Eigentumsrechte in die entwicklungspolitische Diskussion eingebracht habe. Er habe als Wissenschaftler und Praktiker in beeindruckender und vorbildlicher Weise den Brückenschlag zwischen ökonomischer Theorie und der Verbesserung der Lebensbedingungen von Menschen in den Entwicklungsländern geschlagen.

In seinem Festvortrag präsentierte der Preisträger anhand von praktischen Beispielen die Umsetzung seiner Forschungserkenntnisse und die damit verbundenen Konsequenzen für die Existenz- und Zukunftssicherung in verschiedenen Bevölkerungen. – Bereits am selben Tag war de Soto als Experte zur Sitzung des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung des Deutschen Bundestages zum Thema „Eigentumsrechte als Entwicklungsfaktor“ geladen.

Die Podiumsrunde mit Dr. Hermann-Otto Solms, Vizepräsident des Deutschen Bundestages, Prof. Dr. h.c. Jürgen Strube, Vorsitzender des BASF-Aufsichtrates, Dr. Christoph Zschoke, Vizepräsident der Arbeitsgemeinschaft Selbständiger Unternehmer (ASU) und Prof. Dr. Otto Depenheuer, als Moderator und Vorsitzendem des Wissenschaftlichen Beirats der Stiftung, diskutierte die Thesen de Soto´s in ihren Auswirkungen für die Schwellenländer und über den Befund der Eigentumsrechte in den Industriegesellschaften, insbesondere in Deutschland.